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hier schreiben, in ein vakuum, in ein todstilles all. Irgendwie beruhigt es mich zu wissen, dass die warscheinlichkeit möglicher kommentare verdammt gering ist. Ich schreibe nicht für mich und nicht für euch aber ich glaube, das hier ist ein schwer beschreibbarer kanal um mich still und heimlich äußern zu können, nicht sichtbar sichtbar zu werden. Whatever. wie gut es tut, wieder diese ruhe in mir zu haben um einfach nur gerade aus zu schauen, nach draußen, und sonst nichts. diese ruhe, in der stille nie unangenehm ist sondern immer gerade ausreichender raum und rahmen für all das in mir (wovon warscheinlich gerade nicht soviel weh tut). Macht ca. 0,05%  meiner zeit aus und ich wünschte, es wäre viel mehr, viel viel mehr. Der Gedanke, weniger konsumieren zu wollen um mehr da anzukommen, wo dieses wahrnehmen möglich ist. als nächste handlung eine momox-bestellung. heute hab ich noch einmal gemerkt, wie sehr mich dieses arbeiten und konsumieren (youtube, essen, einkaufen etc.) seelisch a

für später

vergiss nicht, dass du träumen musst und schreiben musst und tun musst ohne dem zu glauben was sich zwischen dich und die welt, die ruhe und die leichtigkeit, die liebe stellt.  vertrau halt auf die büschen in deinem viertel, so zahlreich wie nirgendwo, diesem "falsche jasmin" und den warme monate, in denen du meinst, alles rieche nach weichspüler und einem guten parfum. als müsse es menschgemacht sein wenn es so gut ist. vertrau der ruhe in deinem kopf auf den wegen durch die ganzen kleinen parks hier im viertel, nicht viel genutzt weil es so viele davon gibt, dass die menschen ihnen gegenüber ein wenig selbstverständlich sind. vertraue der rückenlage, musik im ohr, blick nach draußen. der kühlen luft. dem, der sagt: "ich hab zeit". den großen fenstern, den hohen, alten bäumen in der allee ... dem marathon und den kleinen stationen, an denen es etwas zu trinken gibt. gestern gelesen: jeder, der schon mal aus einem albtraum erwacht ist, weiß, dass dies nur langsam g

durch einen spiegel..

 Vielleicht bin ich weg bevor ich jemals richtig angekommen bin. Oder werde ich überhaupt noch einen platz hier finden, etwas dass sich über eine begrenzte zeit hinaus passend anfühlt? Vielleicht ist es das problem eines fehlenden innerlichen fundamentes. Viele haben das ja. Wenn meine kolleginnen über die unmöglichkeit sprechen, als pflegeeltern wirkliche nähe zu adoptierten kindern aufzubauen, dann finde ich es hart weil endgültig und auch aussichtslos in bezug auf den wandel eines schicksals. Aber ist letzlich meine geschichte nicht die gleiche nur das ich versuche, dieser endgültigkeit etwas entgegenzusetzen? Vielleicht ist es an der zeit, noch mal anders schmerzhaft zu aktzeptieren, was nicht geht. Ich wüsste nicht genau, was mit "gut" gemeint ist und trotzdem hoffe ich bis zu diesem moment, dass es das wird. Leichter vielleicht, ja, leichter!  Nach und nach stellen sich alle möglichen ideen nur als nicht funktionierend raus. Also zb. die idee der guten beziehungen und d

your oldest fears are the worst

du in meinem arm, an meiner seite in einem leben das ich mit viel kraft, ehrgeiz und kontrolle zu dem mache, was es ist - nämlich etwas, in dem ich mich einigermaßen zurecht und sicherheit finde.  du mit deinen worten, die mich treffen weil sie wissen und verstehen was ich manchmal sogar vor mir selbst verschweige. du, wenn du mich siehst und keine ahnung, warum das weh tut. gründe, zu fliehen, gibt es immer wieder, immer mehr und sie scheinen zwingender je näher, je mehr all das wird, was mich dir gegenüber letztlich auf die knie gehen lässt weil es größer wird als ich, wärmer als alle letzten ideen und und und diesen pläne, die einem panisch ängstlichen kopf entspringen. der tag beginnt mit ratlosigkeit.

deine

In meinem Kopf führe ich gespräche mit dir in denen wir uns nah sind, in denen sich unsere schmerzen zeigen, unsere blinden flecken und vielleicht vertrauen. ich rede mir ein, es ginge nicht um sex sondern um etwas anderes, wie mir scheint ehrlicheres - das heißt wohl, nicht nur verlangen sondern... dass ich für dich da bin, da sein kann. Gleichzeitig ist es trotzdem mehr als das, wenn ich ehrlich bin. Denn dann, wenn ich mir vorstellen, dass du einfach nur bei mir bist, wir still, unaufgeregt zeit und raum teilen, dann ist hinter der stille irgendwann dein körper so nah an meinem und ich weiß, dass ich dich drücken, vorsicht küssen aber eben auch dich lecken möchte und ich weiß dass es für dich gut wird wenn ich so sehr lust darauf habe.

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Ist erwachsein am ende wirklich nur dieses ding, dass man erschöpft ist von einer arbeit, die man zu sehr verabscheut oder von einer arbeit, in die man zuviel energie steckt weil sie einem zu wichtig ist? Alternativ bzw ergänzend: erschöpft von kindern/ehe und sowas? Ich will täglich nur nach hause kommen, duschen und im schlafanzug rumhängen. Eine pupsende, youtube-guckende privatperson sein bis zum nächsten morgen. Bis dahin muss ich wie alle anderen erst noch den kühlschrank füllen, mich mit konsum belohnen. Ab und an flüchtige gedanken an sex mit jemand fremden oder an rausch, an die parallelwelten die man mit drogen so schnell und dauerhaft betreten kann. Mentale notizzettel um ab und an mal zu wichsen. Ich habe angst, dass dieser trieb irgendwann vollständig versiegt wenn ich ihn nicht manchmal befriedige.

In der nacht

Das was anders ist, hab ich schon im letzten post geschrieben. Der erste (richtige) job. Ich bin so müde und erschöpft und esse zuviel und muss trotzdem weiter machen. Fühle mich durchgehend so furchtbar minderwertig. Tue als wäre alles normal. Immerhin, mein job bringt mich dazu nicht mehr zu kotzen. Kann ich nicht mit mir vereinbaren. Kann nicht diese arbeiten machen und gleichzeitig zuhause mein essen rauskotzen um nicht zuzunehmen. Kann ich nicht. Meine zeit ist vollgepackt und knapp. Ich vermisse mein leben. Meine seele vermisst das rumhängen, zeit haben. Jetzt krieg ich zeit bezahlt, lebenszeit die ich verkaufe. Das macht mich so mutlos. Und ich hab suchtdruckt, beneide die die sich abschießen können. In meinen verdrehten gedanken kommt mir das wie freiheit vor.