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Ist erwachsein am ende wirklich nur dieses ding, dass man erschöpft ist von einer arbeit, die man zu sehr verabscheut oder von einer arbeit, in die man zuviel energie steckt weil sie einem zu wichtig ist? Alternativ bzw ergänzend: erschöpft von kindern/ehe und sowas? Ich will täglich nur nach hause kommen, duschen und im schlafanzug rumhängen. Eine pupsende, youtube-guckende privatperson sein bis zum nächsten morgen. Bis dahin muss ich wie alle anderen erst noch den kühlschrank füllen, mich mit konsum belohnen. Ab und an flüchtige gedanken an sex mit jemand fremden oder an rausch, an die parallelwelten die man mit drogen so schnell und dauerhaft betreten kann. Mentale notizzettel um ab und an mal zu wichsen. Ich habe angst, dass dieser trieb irgendwann vollständig versiegt wenn ich ihn nicht manchmal befriedige.

In der nacht

Das was anders ist, hab ich schon im letzten post geschrieben. Der erste (richtige) job. Ich bin so müde und erschöpft und esse zuviel und muss trotzdem weiter machen. Fühle mich durchgehend so furchtbar minderwertig. Tue als wäre alles normal. Immerhin, mein job bringt mich dazu nicht mehr zu kotzen. Kann ich nicht mit mir vereinbaren. Kann nicht diese arbeiten machen und gleichzeitig zuhause mein essen rauskotzen um nicht zuzunehmen. Kann ich nicht. Meine zeit ist vollgepackt und knapp. Ich vermisse mein leben. Meine seele vermisst das rumhängen, zeit haben. Jetzt krieg ich zeit bezahlt, lebenszeit die ich verkaufe. Das macht mich so mutlos. Und ich hab suchtdruckt, beneide die die sich abschießen können. In meinen verdrehten gedanken kommt mir das wie freiheit vor.