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Es werden Posts vom 2014 angezeigt.

das ozeanische der liebe

wir liegen seit stunden nebeneinander auf dem bett, erzählen ab und zu ein wenig. die kleine nachttischlampe ist das einzige licht, von irgendwoher aus der wohnung kaum hörbare radiomusik. irgendwann verstummt das gespräch, ich schließe meine augen und drifte ganz langsam ab in eine dunkle traumwelt. du liegst neben mir...groß, schwer, weich. mit deinen gedanken die du nur selten teilst. mit diesem schwermütigem herz das die anderen oft hilflos macht, mir aber von anfang an tief vertraut war. mit deiner ablehnung gegenüber deinem körper, deinem gesicht, allem was dich ausmacht, mit deiner depression, deiner traurigen lebensgeschichte, deiner einsamkeit, deiner angst und zurückgezogenheit vor menschen denn sie können dir alle weh tun. du fühlst dich schon lange zerstört, kannst keinen schmerz mehr ertragen ohne endgültig zu zerbrechen. du bist eine millionen brüche. ich werde wach ohne zu wissen warum. unsere blicke kreuzen sich, weichen einander aus, treffen sich erneut. dann roll

50 shades of what the fuck?

wenn du es nicht mehr ertragen kannst deine gefühle zu verleugnen wenn du dich fühlst als ob ständig eine alte, dreckige u-bahn durch deinen schädel heizt - immer wieder dieselbe leier wenn du dir nichts mehr wünscht als jemanden der dir sagen könnte was zu tun ist wenn du mit deinem gedankenchaos so durch bist, das du dir nur noch wahrheit wünscht wenn deine angst vor der wahrheit dich unbeweglich werden lässt wenn du dich unter der last einer liebe, mit der du nicht umgehen kannst, fühlst wie ein gehetztes tier wenn du erleben musst das dein kleines, ängstliches herz hundert mal mehr macht über dich hat als dein großer, schlauer kopf wenn all das dich fickt

rückblick / 1

hallo, mein name spielt keine rolle und ich bin süchtig. standartsatzbeginn in einigen selbsthilfegruppen, manchen vieleicht vertraut. wer einmal süchtig ist, bleibt es ein leben lang. wer irgendwelche substanzen zu lange missbraucht, bei dem legt es im kopf irgendwann einen schalter um. ab dann verändert sich das verhältnis zum suchtmittel grundlegend....und diese veränderung ist nicht mehr rückgängig zu machen. viel mehr menschen als man denkt teilen das nun folgende schicksal: entzug, therapie und lebenslange abstinenz. das klingt wohl für niemanden besonders attraktiv. warscheinlich können sich deswegen auch nicht allzu viele menschen dazu entschließen. ich erzähle aus der sicht von jemandem der das alles durch gezogen hat. erst entgiftung im krankenhaus, natürlich auf einer geschlossenen station. da war ich über zehn wochen weil mein beschissener thc-wert dermaßen langsam gefallen ist, das die ärzte schon meinten ich würde heimlich weiter konsumieren. auch wenn wir nur einma

the problem with love is ...

willkommen in meinem innerlichen chaos zwischen herz und hirn! und frohen dritten advent, by the way. natürlich könnte alles ganz einfach sein. irgendwo anders auf der welt sicherlich, aber nicht in meinem leben und nicht beziehungstechnisch. ich träume davon über alles was jetzt folgt, in zehn/zwanzig/dreißig jahren nur noch lachen zu können. ich bin noch jung und freue mich bereits aufrichtig auf die ruhe und gelassenheit mit der man hoffentlich für eine steigende zahl an lebensjahren belohnt wird. von wem auch immer. in diesem chaos spielen folgende personen eine rolle (sortiert nach aufsteigendem zuneigungsgrad ) : - ein typ namens dave (natürlich ist dieser Name nur ausgedacht), eine kleine schnitte aus meiner seminargruppe, etwa 1,90m groß und typ holzfäller, vielleicht der erste typ mit vollbart auf den ich je heiß war, jünger als ich, trophäe, charakterlich bisher (und warscheinlich definitiv) uninteressant für mich, bereits zweimal inhalt eines intensiven nachttraums, ve

taschenlampe

okay, oft genug muss man erleben das andere einem nicht helfen können. deswegen sind die momente, in denen es doch mal jemand schafft für mich wirklich was besonderes. wie oft hab ich schon diesen spruch "reden hilft" gehört? und wie oft dabei dinge gedacht wie "ja klar, EINFACH reden...und was wenn das nicht geht und wenn ich nicht will und keine worte habe und dir nicht vertraue und du eh nichts kapierst und ich zu kaputt bin um zu erklären?" natürlich hab ich mich in der therapie versucht zu überwinden. ich wollte tun was ich konnte damit ich nicht mehr so verzweifelt bin. und trotzdem wurde durch die gespräche nicht alles einfach besser. therapeuten sind auch nur menschen. und wie überall im leben sind auch hier die aufrichtigen, intelligenten exemplare was seltenes und besonderes. mit denen die nicht dazu gehören, führt man dann irgendwelche gespräche .... die nicht wirklich berühren. die man schnell vergisst. in denen man ein komisches gefühl nicht los wir

matschgraue pampe

ich bin seit sonntag nacht beschissen krank. was - um ehrlich zu sein- mir trotzdem in dem sinn entgegen kommt, das ich mit gutem gewissen zuhause bleiben kann. im bett. abwechselnd fernsehen, lesen, schlafen, facebook. ich hab absolut keinen antrieb für irgendetwas, will die wohnung nicht verlassen und erst recht nicht das haus. obwohl es besser wäre für meine psyche, obwohl ich weiß das bewegung und sonne mir gut tun werden. ich kann erst raus wenn es dunkel ist und selbst dann hab ich noch angst leuten aus meinem haus zu begegnen. immer wieder suchtdruck. am sonntag kam "flight" im fernsehen - ein film der sich um einen alkohol -und drogenabhängigen piloten dreht. wie der sich da den wodka und schnaps reinhaute....ich würde lügen wenn ich behaupte, das liese mich kalt. wenn ich morgen sterben würde, dann, vielleicht dann würde ich wieder was trinken. oder mir einen richtig fette bong reinhauen. aber ich hab noch ein paar jahre vor mir .... worüber ich mich glücklic

ladies and gentlemen....

was ist an diesem tag so besonders, was bringt er mir neues oder wie tief wird er mich runterziehen? ich wache auf und bin froh das ich nicht an ihn denken muss. es ist freitag und zum glück habe ich da keine vorlesungen. ich könnte also relativ entspannt die freie zeit genießen ...oder so. wären da nicht diese schwarzen, klebrigen gedanken die sich nicht abschütteln und mich fühlen lassen wie ein vogel in der ölpest. ich trinke kaffee und blicke aus dem fenster meiner dachgeschosswohnung in diese fremde stadt in der ich neu bin. mit der ich noch nichts anfangen kann. in der nichts für mich ist außer die verdammte hochschule, eine komplizierte freundschaft und ich, immer noch zu dick um mich wohlzufühlen. ich war schon mal dünn, richtig dünn und ich weiß noch wie wunderbar sich das anfühlte. es war DAS lebensgefühl, unglaublich wie anders das ganze leben dadurch wurde. ich fand mich schön, ich liebte es leicht zu sein. federfederleicht. wie immer sommer. mein freund hat einen wun