durch einen spiegel..

 Vielleicht bin ich weg bevor ich jemals richtig angekommen bin. Oder werde ich überhaupt noch einen platz hier finden, etwas dass sich über eine begrenzte zeit hinaus passend anfühlt? Vielleicht ist es das problem eines fehlenden innerlichen fundamentes. Viele haben das ja. Wenn meine kolleginnen über die unmöglichkeit sprechen, als pflegeeltern wirkliche nähe zu adoptierten kindern aufzubauen, dann finde ich es hart weil endgültig und auch aussichtslos in bezug auf den wandel eines schicksals. Aber ist letzlich meine geschichte nicht die gleiche nur das ich versuche, dieser endgültigkeit etwas entgegenzusetzen? Vielleicht ist es an der zeit, noch mal anders schmerzhaft zu aktzeptieren, was nicht geht. Ich wüsste nicht genau, was mit "gut" gemeint ist und trotzdem hoffe ich bis zu diesem moment, dass es das wird. Leichter vielleicht, ja, leichter! 

Nach und nach stellen sich alle möglichen ideen nur als nicht funktionierend raus. Also zb. die idee der guten beziehungen und der selbstfürsorge. Und ja, das sind gute ideen. Ratlos, wenn all das teile des lebens sind und trotzdem keine antworten sondern höchstens winzige teile, die das hinabrutschen etwas aufhalten.

Ich meine immer noch, dass es krass ist, das ich nie eine diagnose bekommen hab. Irgendeine. Denn eigentlich heißt das ja, dass all dies "normal" ist und das kann ich mir nicht vorstellen. Eine diagnose bedeutet für mich zum jetzigen zeitpunkt einfach nur ein zugeständnis an zusätzlichen schwierigkeiten. Und ja, dadurch, dass die dinge sind wie sie sind seitdem ich denken kann, würde das gut tun.

Durch diese ganzen psychischen prägungen wiederholt man ja so viel - mehr oder weniger bewusst. Und auch hier wieder: nicht gehört, nicht gesehen werden. Einerseits habe ich angst, andere könnten merken, dass mit mir etwas nicht stimmt und anderseits habe ich angst, dass niemand merkt, dass mit mir etwas nicht stimmt. 

Heute erkannt, dass ich tatsächlich mit niemanden über das spreche, was ich hier schreibe. Mit wem denn? Wen damit belasten? Und was will ich überhaupt sagen, das ist ja die nächste frage. Was ist meine anliegen? Ich hab nicht wirklich eins anderen gegenüber. Ich weiß, sie sind lieb, sie geben sich alle mühe. Es ist ein problem mit mir selbst und vielleicht mit gott. 

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