das ozeanische der liebe
wir liegen seit stunden nebeneinander auf dem bett, erzählen ab und zu ein wenig. die kleine nachttischlampe ist das einzige licht, von irgendwoher aus der wohnung kaum hörbare radiomusik. irgendwann verstummt das gespräch, ich schließe meine augen und drifte ganz langsam ab in eine dunkle traumwelt. du liegst neben mir...groß, schwer, weich. mit deinen gedanken die du nur selten teilst. mit diesem schwermütigem herz das die anderen oft hilflos macht, mir aber von anfang an tief vertraut war. mit deiner ablehnung gegenüber deinem körper, deinem gesicht, allem was dich ausmacht, mit deiner depression, deiner traurigen lebensgeschichte, deiner einsamkeit, deiner angst und zurückgezogenheit vor menschen denn sie können dir alle weh tun. du fühlst dich schon lange zerstört, kannst keinen schmerz mehr ertragen ohne endgültig zu zerbrechen. du bist eine millionen brüche. ich werde wach ohne zu wissen warum. unsere blicke kreuzen sich, weichen einander aus, treffen sich erneut. dann roll