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Morgen wieder früh raus

Seitdem ich meinen ersten job habe, frag ich mich immer wieder, ob mir jemand das "erwachsensein" abkauft. Irgendeine fickige fassade die ich sozusagen als notbehelf zum einstieg gebastelt hab, ist mein neues ICH, gott sei dank nur 30 stunden die woche. Es ist irgendeine glattgelutschte variente von mir, glaub ich. Die brüche, das schräge bleibt zuhause - obwohl mich niemand dazu zwingt. Es geschieht automatisch, dass ich mich verstelle sobald es drauf ankommt, sobald es wichtig ist. Das hier ist mein traumjob. Und ich denke nicht, dass das was ich heute bin und habe, ausreicht. Aber vielleicht kann ich die anderen täuschen, sie glauben lassen, ich wäre eine andere, bessere, wertvollere.

random thoughts

Vor meinem haus ist ein kleiner park mit einigen bänke. irgendwann hab ich vielleicht den mut, mir eine tasse kaffee oder tee mit da runter zu nehmen und einfach nur ein wenig zu sitzen, mich an den bäumen und gelegentlichen spaziergängern zu erfreuen. Spätestens in 30 jahren will ich die schrullige alte sein, die dafür bekannt ist jeden tag dort abzuhängen. Der sex mit dem typen, mit dem ich zusammen bin, ist quasi nicht mehr existent. Letztens ein wirklich kurzer blowjob seinerseits (immerhin?), danach ein sehr unangenehmes gefühl meinerseits weil er zwar behauptete, lust auf sex zu haben aber letztlich geschah dann doch nichts so das ich (wohl berechtigt) davon ausgehe, dass sich irgendwas zwischen uns zum negativen gewandelt hat aber keine Ahnung, was das ist. Natürlich hab ich ihn gefragt und er sagt, es ist alles okay und dass er mich liebt. Okay. Liebe ohne sex ist keine liebe, die für mich auf dauer funktioniert. Weiß er das? Keine Ahnung. Der sex mit ihm stirbt. Ich glaub, e

Surviving sundays

Pms. Traurigstes lied seit langem: "birthday" von tami t. Gerade diese zeile in meinem kopf : "not the best birthday ever but worse are yet to come". Es ist krass wieviel kunst aus schmerz heraus entsteht. Auf wieviel schmerz ich stoße, wenn ich neue musik filme bücher suche. Kaffee kaffee kaffee weinen. Vielleicht bisschen raus gehen? Auf jeden fall kuchen. Vielleicht hilft bisschen reden. Bisschen hier schreiben.

all die fragezeichen

ich bin zerrissen, mein freund, mit dem ich gar nicht mehr so oft ficke, sagt, dass ich gut aussehe, erholt und fit. ich aber fühle mich fern von all dem, was mich umgibt und meine, das nach außen strahlt wie gläsern und leer es in mir ist. dann sehe ich anderen auf den straßen und in der stadt und denke sehr über ihr leben nach. ich wühle mich gedanklich in fremde geschichten, die ich zb. von der bahn aus sehe und suche so nach nähe zum leben wenn es in mir mal wieder zum stillstand gekommen ist. kein mensch, glaub ich, schreib noch hier auf blogger. vielleicht ist es deswegen nochmal angenehmer, hier zu posten. resonanz war nie mein hauptgrund, hier zu schreiben. mehr das sprechen in einen raum außerhalb meiner selbst. wenn ich sehe, dass trotzdem noch einige mitlesen, ist das gut. wenn sie sich ansonsten nicht zeigen, optimal. auch wenn ich mich über kommentare freue, bin ich am ende überfordert auf sie einzugehen. all diese kommunikation wird mir mehr und mehr zur last wobei ic

h.k.

ok, ich muss im moment wegen meinem rücken zur physiotherapie (verspannungen). und der punkt ist, dass ich diesen typ dort so heiß finde, das ich nach dem ersten termin dort seit sehr sehr langer zeit mal wieder richtig versaute und notgeile gedanken bzgl. eines menschens aus meinem alltag hatte. heute dann der zweite termin und ich hab mich schon etwas geschämt, ihn anzusehen mit all dem schmutzigen zeug im hinterkopf, für das er in meinen gedanken herhalten musste. und dann war es so gut und schön. seine fremde warme hände auf dem körper. und ja, durchaus auch relevant: die schmerzen, die er mich in der behandlung aushalten lies, die er erzeugte. eine leidenschaft, die lange schon an bedeutung bei mir verloren hat. und doch noch in einer verborgenen stelle in mir am leben ist. ich liebe dieses gefühl, vor schmerz aus einer sowohl liebevollen als auch verdorbenen hand, nicht mehr klar denken zu können. nur noch der schmerz, mächtiger als alles anderer, der mich bezwingt, dem ich mic

Lass das nicht enden

Heute einer der seltenen tagen an denen's gut geht...ein bedeckter, milder, leicht niesseliger montag. Ich liebe bedeckte tage, reizarme tage. "Shoppingqueen" gucken und evtl. ein wenig masturbieren zum beruhigend monotonen, etwas entfernten feierabendverkehr durch das offene fenster. Vögel zwitschern, die ruhe zu haben, ihnen zuzuhören. Heute keiner, der böse zu mir ist - und auch ich selbst nicht.

kurzes hallo

Erstens hab ich mal wieder lust auf sex, was inzwischen nur noch alle paar monate vorkommt, fragt mich nicht woran es liegt. ich träume (in der nacht) von anderen männern, von fremden oder von typen, die ich früher mal kannte. es ist das erste mal, das ich wirklich treu bin. mein freund weiß das nicht. er muss auch nicht jede dunkle ecke meiner vergangenheit kennen... zweitens: wer bin ich, zu behaupten, nie ans stoffen zu denken? drittens: was mich zur zeit so abfuckt, ist das gefühl, einfach nicht liebenswert zu sein und immer wieder nichts nichts nichts nichts wert...meine güte. kennt ihr das, dass ihr das nicht mal mehr jemandem erzählen wollt weil ihr es nicht aushalten könnt wie unangenehm überfordert die anderen dann dank eurer verzweiflung sind? viertens: frieden mit meinem ex-freund! yeah!

wachstumsschmerz

seit einer weile stelle ich diese trauer fest - beziehungsweise hat es eine weile gedauert, dieses gefühl als trauer zu identifizieren. es ist die trauer im wachstum jemand anderes zu werden und es ist unerheblich, ob dies eine bessere version von mir selbst wird (wofür vertrauen da ist). es ist trauer darüber, mich hinter mir zu lassen, identität die ich nie ganz verstand, mit der ich nie ganz eins war, der ich nie ganz nah war. eine person gegen die ich wiederstand hatte, für die nach und nach etwas annahme wuchs. eine person, von der ich fähigkeiten, stärken entdeckte, etwas liebenswertes unter all dem schutt der selbstvorwürfe, der ablehnung, zweifel und wut. wohin gehen wir, wenn es besser wird? immer treu in mir der teil der ein schluploch sucht zurück in den abgrund.