sirenen, blaulicht. "doktor, doktor kommen sie schnell!"
"was ist mit der jungen frau geschehen?"
"sie hat ihren TAGESBEDARF gegessen!"
"ohmyfuckinggoodness, wir müssen sofort intubieren!"

die letzten wochen hab ich alles durch: tagelanges vollfressen, vollfressen und kotzen, fasten bzw. kaum kalorien, "normal" essen und kotzen. langsam schaffe ich es wieder das zeug in mir zu behalten wenn es etwa 60% des tagesbedarfs war. alles drüber fällt mir aber immer noch richtig schwer.
diese verbissenheit ist verdammt anstrengend, merk ich gerade. sie verleiht wohl zwei verschiedenen dingen in mir ausdruck: zum einen, die unfähigkeit mit meinen gefühlen umzugehen. und zum anderen die zwar unterschwellige aber massive bewussheit, das ich nicht so sein darf wie ich bin, nie gut bin wie ich bin.

solange ich keine wirkliche nähe zu anderen habe, ist das okay. aber wehe wenn...

dann ist da soviel durcheinander und das muss weg. weg mit der angst angreifbar zu sein, weg mit der erkenntnis das ich mir eine tiefe verbindung zu jemanden wünsche, weg mit der sorge das ich das nicht verdiene/ so etwas nicht wert bin, weg mit diesen eine millionen gedanken und einfach mal chillen. früher hatte ich da ja was - da gab es den konsum der alles zuverlässig weggemacht hat. deswegen habe ich die kiffe und den alkohol so geliebt. beides hat immer funktioniert um mich wegzumachen.
aber ich will mich nicht mehr wegmachen, ich will leben.
ich will leben, so das ich mich wohl fühle...

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