was ist

es ist die einsamkeit die mich mürbe macht, tatsächlich meine substanz nach und nach zersetzt und es gibt keinen platz an dem ich so ehrlich sein könnte wie hier. ich habe einen lieben freund aber das, wovon ich hier schreibe ist teil meiner kranken psyche und nichts, das er mit tragen sollen müsste. ich bin still wenn wir miteinander reden, ich höre ihm und seinen themen zu. schon länger ist es so, das es unheimlich schwer fällt die frage "wie geht es dir?" zu beantworten, in mir inzwischen so ein knoten das ich einfach mit "gut" antworte.
es ist schon komisch das ich nur noch hier ehrlich sein kann. der blog war immer ein platz an dem all das, was für jeden irgendwann zu schwer wurde, seinen platz hatte. und ich bin dankbar, das es diesen einen platz noch gibt. für menschen die mich mögen ist diese schwere irgendwann nicht mehr zu ertragen, das habe ich schon oft gehört. professionelle geben mir immer wieder das gefühl das sie mich nicht wirklich ernst nehmen.vielleicht bilde ich mir das ein. oder ich wirke halt immer wieder anders als es tatsächlich in mir aussieht. das andere mich für ruhig und ausgeglichen halten, das habe ich schon oft gehört. man meint, ich krieg mein leben schon auf die reihe, von außen wirkt es sicher so. immer wieder dachte ich, dass ich einfach pech hatte das ärzte und psychologen meine not nicht erkannten. manchmal, phasenweise, da komme ich zurecht aber es ist klar, dass dies nie ewig währt. mich fuckt es ab immer kämpfen zu müssen, soviele schwierigkeiten in soviel alltäglichem zu haben was so beschissen viel kraft kostet und niemand, höchstens mein freund, kann das sehen. ich bin unsichtbar mit den ganzen fallstricken in mir, mit der last die beginnt sobald ich früh aufwache, an der sich nichts ändert egal wie die lebensumstände sind. gut, ein was muss ich sagen: seit ich clean bin hat es sich dahin gehend verbessert das die schlechten phasen kürzer sind. tatsache. ich glaube, wenn es gut läuft dann vergesse ich eben diese ganze scheiße, klar, weil ich sie vergessen will. es erschreckt mich wenn ich merke das sich doch am ende nicht soviel geändert hat wie es mir manchmal vorkommt. ich erschrecke das die lähmung, diese unbeweglichkeit, dieser krampf immer noch so sehr zu mir gehören das sie mich und mein leben komplett in der hand haben. ich erschrecke das es diesen automatismus in mir gibt mich von allem zu entfernen, was für ein selbstläufer es ist. und da wo die sucht früher meine selbstzerstörung war, ist es nicht der stoff gewesen sondern eine darunter liegende dynamik die heute ebenso aktiv ist wie damals. werden wir jemals gesund? vielleicht. wie lange wird es dauern? solange bis es dauert, die zeit die es braucht, frag gott, fang an zu beten.

p.s.: ich hab mich über eure kommentare gefreut auch wenn ich es nicht packe, darauf zu reagieren. seid sicher, dass sie mir wertvoll sind.

Kommentare

  1. Hey, ich kenne deinen Blog noch von ,damals'. Irgendwie schön dass ich nicht die Einzige bin, die ab und an noch bei Blogger unterwegs ist. :>

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