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manchmal kommt mir mein leben einfach nur wie ein undurchdringliches dickicht vor. ich versuche eine ordnung reinzubringen oder mich durch zu kämpfen. manchmal komme ich etwas voran aber im grunde bin ich chancenlos. das dickicht wächst in jeder sekunde weiter, wird dichter und ist am ende immer übermächtig. ich kämpfe und wenn ich mich unmächtig fühle...kaufe ich mir eine tafel schokolade, eine zweite. koche nudeln, schmiere brot mit erdnussbutter und marmelade.

ich hab gestern noch in mein tagebuch geschrieben:
"hiermit erkläre ich, mich zu aktzeptieren und wertzuschätzen egal was ich wiege oder gegessen habe, wer mich mag oder nicht mag und welche beruflichen erfolge oder pleiten ich erlebe". gestern. das ist nicht einfach nur essen, das ist süchtiges verhalten. etwas in mir treibt mich und ich MUSS irgendwas. heute ist es das essen, morgen ist es wieder das schlank sein. der tag ist schön, das leben ist sanft vor meinen augen und an meiner seite. ich sehe den himmel, die sonne wie sie langsam untergeht. das licht und die farben die sie in der zeit hinterlässt bis die nacht alles mit dunkelheit überzieht.die riesigen alten bäume rings um mein haus, die eine millionen vögel die zwitschern...und ich kann es nicht richtig aufnehmen, nicht genießen. denn alles in mir schreit nach irgendwelchem zeug, nach zucker, fett und masse die mich fühlen soll. nur meinen körper, gefühle die nie die seele erreichen werden da sie keinerlei inhalt haben außer MÜSSEN und nicht mehr müssen. ich möchte leben, ich will von echten gefühlen erfüllt sein. und nicht mehr von dieser krankheit die meinem kopf keine wahl lässt. die mir schwachsinn diktiert, mich in diese spirale wirft. ich weiß es besser und trotzdem MUSS ich...das glas nuss-nougat-creme,die nudeln, den aufschnitt...besessenheit. ich kann an nichts anderes denken, nichts anderes tun als das was ich glaube zu müssen- essen. da sind bücher, die ich toll finde und gerne lese. egal. die welt, die natur deren betrachten allein mir immer soviel gibt. egal. andere menschen, mit ihnen zu reden. egal. egal egal egal essen! wann werde ich nur jemals dieses denken los, das hat mich voll im griff. in seinen beschissenen klauen.

Kommentare

  1. ich denke, dass denken kriegst du nie mehr los (:

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  2. Zuerst einmal ein liebes Hallo und schön,dass du dich entschieden hast,mir zu folgen :))
    Ich hoffe,dass es sich bald reduziert bei dir. Dass du diese Gedanken gegen andere,ruhigere auswechseln kannst und das Leben so bald wie möglich genießen kannst. Ich wünsche es dir wirklich,
    <3

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